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Donnerstag, 28. April 2011

Antibiotika

Um Tiere in den Mengen die wir benötigen auf kleinem Raum zu züchten, ist es notwendig sie vorsorglich zur Seuchenprophylaxe mit Medikamenten und Antibiotika voll zu stopfen. Das rächt sich, wie inzwischen bekannt ist. Immer mehr Krankheitserreger werden gegen Antibiotika immun. Bei einer Untersuchung von 136 Fleischproben, haben Wissenschaftler in den USA festgestellt, dass 47 Prozent davon mit Staphylokokken infiziert waren. Eine Untersuchung der gefundenen Staphylokokken wiederum ergab, dass 52 Prozent von ihnen gegen 3 Arten von Antibiotika immun waren. Auch das ist Evolution - Jäger und Gejagte. In dem Fall sind wir nicht mehr lange die Jäger.

Montag, 25. April 2011

Die große Oster-Hasen-Jagd

Seit zwanzig Jahren wird in Neuseeland eine ganz andere "Hasen-Tradition" gefeiert. Statt Schokohasen gibt es hier tote Hasen - genauer, die größte jährlich stattfindende Hasenjagd Neuseelands. 24.216 Hasen wurden im vergangenen Jahr bei der großen Hasenjagd erlegt. 

Dieses Jahr hoffen die Jäger auf mindestens eben so viel. Der Grund für diese Hatz ist, dass die Hasen in Neuseeland als Schädlinge gelten. 1830 wurden sie hier eingeschleppt und haben sich aufgrund der fehlenden Raubtiere explosionsartig vermehrt. 

Dadurch verdrängten sie die einheimischen Tiere. Fünfundsechzig Jahre nach ihrer Einführung, waren sie nicht nur für die Wildtiere, sondern auch für die Menschen Neuseelands zur Plage geworden, da sie auch die dort umfangreiche Schafzucht durch das Abgrasen der Weiden behinderten. Bereits 1895 schrieb Mark Twain: "Die hatten den Mann, der die Kaninchen hier eingeführt hat, gefeiert und gelobt. Heute würden sie ihn hängen, wenn sie in ihn zu fassen bekämen."

Samstag, 23. April 2011

Osterfeuer

In vielen Gegenden ist das Osterfeuer, auch Judasfeuer genannt, Tradition. Gerade kleinere Gemeinden, stapeln oft schon Wochen vorher das erste Holz dafür auf. Doch das ist riskant. Denn viele kleine Tiere, wie Igel, Mäuse oder auch Vögel, verstecken sich darin. Deshalb sollte das Holz unbedingt vor dem Anzünden noch einmal umgestapelt werden. Geschieht das nicht, verbrennen die Tiere darin bei lebendigem Leib. 

Und das ist nicht nur für die Tiere eine Qual. Auch für die meisten Menschen dürfte es schwer sein mit anzusehen, wie brennende Tiere aus dem Holzstapel laufen. Hoffe ich zumindest.

Mittwoch, 20. April 2011

Artensterben - Genetischer Flaschenhals

Auch wenn es gelingt, eine vom Aussterben bedrohte Art wieder zahlenmäßig zu stabilisieren, ist die Gefahr nicht gebannt. In dem Zusammenhang sprechen Wissenschaftler von einem genetischen Flaschenhals. Das bedeutet, dass eine zeitweise reduzierte Individuenzahl einer Art auch nur eine reduzierte Menge an Genen weiter vererben kann. Dadurch steigt die Gefahr für diese Art, dass die gesamte Population durch einen einzigen Virus oder Bakterienstamm ausgelöscht wird. Viele Wildtierarten sind momentan aufgrund ihrer Dezimierung durch den Menschen so stark geschrumpft, dass sie für viele Jahrzehnte weiter gefährdet bleiben, auch wenn sich ihr Bestand bis dahin wieder vergrößert hat. Auch der Gepard, der hier das Titelbild schmückt, gehört zu den Arten, die so stark geschrumpft sind, dass auch ein späteres Artensterben durch fehlende Vielfalt bei der Immun-Abwehr nicht ausgeschlossen werden kann.

Dienstag, 19. April 2011

Ratten in der Stadt

Über die Zunahme der Rattenpopulation klagt derzeit die Stadt Duisburg. Als Ursache nannten die Behörden dafür eine gesteigerte "Wegwerfmentalität" der Duisburger und fehlendes Geld in der Stadtkasse, um den Müll zu beseitigen. Knapp 1500 Ratten wurden im vergangen Jahr im Stadtgebiet von 

Duisburg gesichtet und den Behörden gemeldet. Dabei gehen die Ämter davon aus, dass Ratten doppelt so oft gesehen, aber nicht gemeldet werden. Aus den 1500 Sichtungen schätzten die "Experten", dass rund 3000 der unbeliebten Nager in der Stadt leben würden. Abgesehen davon, dass es bei 1500 Meldungen sicher mehr als doppelt so viele Sichtungen gab, sind die in unseren Städten lebenden Ratten nachtaktiv. 

Auf jede Ratte die gesehen wird, kommen dutzende, die unbemerkt bleiben. Echte Experten schätzen, dass in einer Großstadt auf jeden Einwohner circa eine Ratte kommt. Duisburg hat knapp 492.000 Einwohner. ;-)

Sonntag, 17. April 2011

Wölfe in Deutschland

In den vergangenen Jahren wurden, vor allem in Brandenburg, an der Grenze zu Polen und im Süden Deutschlands, wieder häufiger Wölfe gesichtet. Da diese unter anderem für das reißen von Haustieren verantwortlich gemacht werden, sind sie nicht überall gern gesehen. Umweltschützer fordern jetzt, dass die Regierung Maßnahmen trifft, um die Bevölkerung auf eine möglicherweise wachsende 

Zahl, der unter Naturschutz stehenden Wölfe in den deutschen Wäldern vorzubereiten. Circa 60 Wölfe sollen aktuell in Deutschland leben. "Die Rückkehr des Wolfes ist ein großer Erfolg für den Umweltschutz und zugleich eine Herausforderung", erklärte Janosch Arnold, der als Artenschutzreferent beim WWF-Deutschland tätig ist. 

Wichtig ist zum Beispiel, Ausgleichsregelungen für Landwirte zu schaffen, wenn diese Verluste durch Wölfe erleiden. Auch die Aufklärung der Bevölkerung muss verbessert werden, da viele Menschen noch immer Angst vor den eher scheuen Tieren haben, sich andererseits aber Begegnungen nicht ausschließen lassen.

Nahrungsgrundlage

Krill sind kleine im Meer lebende Krebse, die von Plankton leben und ihrerseits die Nahrungsgrundlage für viele Fischarten, Wale oder Pinguine sind. Leider sind es die kleinsten Tiere, die oftmals am stärksten auf die Umweltverschmutzung reagieren und deren Rückgang kaum beachtet wird. Es gibt kaum Protestaktionen unter dem Label "Rettet den Krill". Dabei stirbt mit ihnen nicht nur eine, sondern hunderte Arten aus. Auch der mit wachsender Besorgnis festgestellte Rückgang vieler Pinguinarten, ist auf ihre Lieblingsspeise, den Antarktischen Krill zurück zu führen. Um fast 80 Prozent hat sich der Bestand des Antarktischen Krills verringert. Dafür wird nicht nur die direkte Verschmutzung des Meeres, sondern auch die Erwärmung des Wassers als Ursache vermutet. Und die, werden wir so schnell nicht stoppen können. Bleibt zu hoffen, das möglichst viele Arten sich wie schon in der Vergangenheit anpassen. Zu erwarten ist allerdings, dass die meisten von ihnen einfach verschwinden werden.

Samstag, 9. April 2011

Knut

Vergangenen Samstag hat es doch tatsächlich vor dem Berliner Zoo eine Kundgebung gegeben, mit der die Menschen gegen die Ausstopfung des verstorbenen Eisbären Knut demonstrierten. Ich wusste gar nicht, dass eine solche Präparierung tatsächlich ernsthaft im Gespräch war. Es ist ja schön, wenn Menschen sich für ein bestimmtes Tier begeistern können, 

aber angesichts der Tatsache, dass wir Millionen Tiere jährlich schlachten, wobei das Fleisch als Nahrung inzwischen den geringsten Nutzen hat, da unsere Industrie viel stärker an anderen Teilen der Schlachttiere interessiert sind, ist es schon ziemlich albern, so ein Theater wegen eines Bärenfells zu machen. Nunja. Was dem einen sein Uhl ist dem andern sein Nachtigall.

Freitag, 8. April 2011