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Freitag, 21. Dezember 2012

Luchse in Ungarn

Sibirischer Luchs (L.l. wrangeli)
Nach über 100 Jahren sind jetzt in Ungarn erstmals wieder Luchse gesichtet und fotografiert worden. Sie leben vor allem in den Bergen des Naturparks „Aggtelek“, nahe der Grenze zur Slowakei. Die Mitarbeiter der Naturschutzorganisation WWF gehen davon aus, dass die Rückkehr der kleinen Raubtiere mit dem Jagdverbot in der Slowakei zusammen hängen. Dadurch hätten sie sich dort stärker vermehren und über die Grenze hinaus verbreiten können. Auf 12 Tiere schätzt der WWF die Zahl der jetzt in Ungarn lebenden Luchse. Um ihre Entwicklung und ihre Bewegungen beobachten zu können, planen die Tierschützer, die Luchse einzufangen und mit Sendern auszustatten. In Ungarn wirbt die Organisation für die „Adoption“ eines Luchses. Für umgerechnet 25 bis 40 Euro kann die Beobachtung und der Schutz der seltenen Tiere unterstützt werden.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Naturschützer fordert bessere Methoden für Arterhalt

Viele Tierarten sind bereits jetzt nur noch in Zoos oder Tierparks anzutreffen, da ihr natürlich Lebensraum zerstört wurde. Deshalb versuchen viele Zoos für seltene Tierarten eigene Populationen aufzubauen. Nach Meinung des US-amerikanischen Naturschützers Kent Redford, ist dies zwar ein guter Anfang, aber nicht ausreichend, um bedrohte Arten zu erhalten. Viele Tierarten vermehren sich 

in Gefangenschaft nur selten und gelingt es doch, so lassen sich die gezüchteten Tiere kaum auswildern, da sie nicht auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet sind. Im Fachmagazin „Science“ forderte der Biologe deshalb neue Konzepte für Zoos, um verstärkt die Arterhaltung gefährdeter Tierarten zu fördern. So könnten beispielsweise kleine Wildpopulationen durch junge Zuchttiere aufgestockt werden, oder wilde Jungtiere in Freigehegen stärker geschützt werden. 

Auch können bei kleineren Wildpopulationen einzelne Jungtiere oder Gelege gegen gezüchtete ausgetauscht werden, um Inzucht zu vermeiden und damit die Widerstandsfähigkeit der Population zu verbessern. Alternativ könnten auch Zootiere mit Keimzellen wilder Tiere gekreuzt und die daraus resultierenden Nachkommen ausgewildert werden. Allerdings eignet sich nicht jede Methode auch für jede Tierart. Arten mit starken sozialen Bindungen, müssten anders betreut werden, als Tierarten, die während ihrer Aufzuchtzeit weniger von ihrem Umfeld beeinflusst werden. Zoos und Tierparks könnten und sollten aber bei der Unterstützung der Arterhaltung eine wesentlich größere Rolle spielen, als bisher.